Die britische Octopus Energy Group hat die Rechte zum Bau eines 35-Megawatt-Windparks in Deutschland gekauft, ihr erster Vertrag zur Erzeugung erneuerbarer Energien im Land, und das Unternehmen hat enorme zukünftige Expansionspläne. Der Solar- und Windinvestor sagte am Donnerstag, er beabsichtige, sein Stromerzeugungsportfolio in Deutschland "rasch zu erweitern" und suche bereits nach weiteren Standorten.

Ziel ist es, bis Ende des Jahrhunderts ein 1,2-Gigawatt-Portfolio an Wind- und Solarparks im Land zu haben. Die Rechte am 35-MW-Windkraftprojekt Gaishecke wurden von einem Konsortium aus LindenProjekt GmbH, FH Beteiligungs GmbH und ISB GmbH erworben. Die mit Vestas-Hardware betriebene Anlage mit 10 Turbinen, die in Hessen bei Frankfurt installiert werden soll, wird bis Ende 2023 ans Netz gehen.

Der Bau soll in den nächsten Wochen beginnen. Einmal gebaut, wird es fast 100.000 Megawattstunden Strom erzeugen, genug, um etwa 40.000 Haushalte pro Jahr zu versorgen. Andrew Mack, CEO von Octopus Energy Deutschland, sagte: „Octopus Energy ist seit Ende 2020 auf dem deutschen Endkunden-Energiemarkt aktiv.

Wir waren schockiert über die Reaktion des deutschen Endkunden-Energiemarktes auf Octopus. Der erste Onshore-Wind-Deal ist ein sehr wichtiger Meilenstein, und das ist erst der Anfang.“ Octopus Energy Generation, Teil der Octopus Group, verwaltet 3 GW an erneuerbaren Energieanlagen in Europa. Das Unternehmen strebt an, bis 2027 weltweit 18 GW an sauberen Energieerzeugungsprojekten zu haben.